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Aachen T 2003 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 408: QCD II

T 408.6: Vortrag

Mittwoch, 12. März 2003, 15:15–15:30, SFO11

QCD-Instantonen und Saturation bei kleinem Bjorken-x — •Andre Utermann und Fridger Schrempp — DESY Hamburg, Notkestr. 85, 22607 Hamburg

Die Untersuchung der eP-Streuung bei HERA bei kleinem x ergab erstmals Hinweise auf einen neuen Zustand der QCD. Dieser Zustand zeichnet sich durch eine hohe “gesättigte” (saturierte) Gluondichte bei kleinen Werten der Kopplungskonstanten aus und wird auch als “Farb-Glas-Kondensat” bezeichnet. Da diese Effekte im Übergangsbereich zwischen harten und weichen Impulsen auftreten, ist es sinnvoll, sowohl Methoden der störungstheoretischen QCD als auch nicht-störungstherotische Methoden zu berücksichtigen. Letztere umfassen starke klassische Gluonfelder, insbesondere die QCD-Instantonen, deren Einfluß auf die Saturation vorgestellt wird.

Deutlich manifestiert sich die Saturation im Wirkungsquerschnitt der Streuung eines qq-Farb-Dipols der Größe r an einem Proton, welcher im Hintergrundfeld eines Instantons berechnet wird. Die in der Eikonalapproximation auftretenden Phasen bilden einen sogenannten Wilson-loop, der den Dipol Wirkungsquerschnitt bestimmt. Essentiell bei seiner Berechnung in einem Instanton-Hintergrund sind Gitterdaten, die zeigen, daß Instantonen eine scharfe Ausdehnung von ⟨ρ⟩≈O[0.5 fm] aufweisen. Es zeigt sich, daß der Wirkungsquerschnitt für r≥⟨ρ⟩ saturiert und dann proportional zur Fläche π⟨ρ⟩2 des Instantons ist.

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