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Augsburg 2003 – wissenschaftliches Programm

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DD: Didaktik der Physik

DD 1: Neue Konzepte I (Umfeld Energie)

DD 1.4: Vortrag

Mittwoch, 19. März 2003, 12:20–12:40, 1001

Phänomenologie der Entropie — •Timm Lankau und Georg Job — Univ. Hamburg, Inst. f. Physikal. Chemie, Bundesstr. 45, 20146 Hamburg

Die Entropie ist zwar ein zentraler Begriff der phänomenologischen Thermodynamik, aber ihr entspricht anscheinend kein einfaches Phänomen, kein makroskopisch fassbares Merkmal oder eine direkt beobachtbare Systemeigenschaft. Tatsächlich kann man ihr - wie in der Thermodynamik kontinuierlicher Systeme durchaus üblich - eine räumliche Dichte zuschreiben und damit die Entropie wie ein im Raum verteiltes, fließfähiges und erzeugbares Etwas behandeln. Dann kann man auch nach den Phänomenen fragen, die mit der Anhäufung, der Strömung und der Erzeugung von Entropie verbunden sind, und somit nach den Gesetzen, die diese Phänomene beherrschen. Hat man erst eine gewisse Vorstellung von dem stoffähnlichen Character der Entropie, lernt man schnell, Entropie zu handhaben, sie einzuschließen bzw. auszutreiben, sie gezielt zu befördern, definiert aufzuteilen, zu konservieren und kontrolliert zu erzeugen; also ihren Verbleib zu verfolgen und ihre Wirkungen zu untersuchen. Und so kann man schließlich eine Methode entwickeln, ihre Menge, Stromdichte und Erzeugungsrate auf verblüffend einfache Weise zu messen.

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