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HL: Halbleiterphysik
HL 12: Quantenpunkte und -dr
ähte: Transporteigenschaften II
HL 12.6: Vortrag
Montag, 24. März 2003, 16:30–16:45, POT/81
Oberflächenwellen-induzierter quantisierter Ladungstransport: Einfluss von dynamischen und statischen Quantenpunkten — •F. J. Ahlers1, J. Ebbecke2, N. Fletcher2 und J.T. Janssen2 — 1Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, D-38116 Braunschweig — 2National Physical Laboratory, Teddington, Middlesex, UK, TW11 0LW
In quasi-eindimensionalen Kanälen kann mit einer hochfrequenten akustischen Oberflächenwelle ein quantisierter Stromtransport induziert werden: die Potentialminima der laufenden akustoelektrischen Welle bilden im statischen Einschnürpotential des Kanals dynamische Quantenpunkte, in denen pro Periode der Welle jeweils n=1,2,3... Elektronen geführt werden. Die so erzeugte Stromstärke I = n· e· f (f ist die Frequenz der Welle) kann zu einem Quantenstandard für die Einheit der elektrischen Stromstärke führen. Falls der Transport mit einem dynamischen Quantenpunkt adiabatisch erfolgt, sollte eine geringe Abweichung vom Idealwert n· e· f möglich sein. Bei bisherigen Untersuchungen wurden allerdings immer Oberflächenwellen hoher Leistung genutzt, da nur in stark abgeschnürten 1D-Kanälen mit hohen Barrieren Stromplateaus bei den quantisierten Werten auftraten. Durch die hohe Leistung bedingte thermische Effekte begrenzten die Genauigkeit. Wir untersuchten den quantisierten akustischen Transport mit kleineren Leistungen bei flacheren Barrieren und fanden ein neues Transportregime, das wir auf die Wechselwirkung des SAW-induzierten dynamischen Quantenpunkts mit einem nicht-intentionellen statischen Quantenpunkt zurückführen.