Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 13: Elektronentheorie
HL 13.2: Vortrag
Montag, 24. März 2003, 16:15–16:30, BEY/118
Die Verletzung der Standard Ein-Parameter Skalentheorie im zweidimensionalen Anderson-Modell — •Jan W. Kantelhardt1,2 und Armin Bunde1 — 1Institut für Theoretische Physik III, Justus-Liebig-Universität, D-35392 Giessen — 2Department of Physics, Boston University, Boston, MA 02215, USA
Wir untersuchen die genaue Art der Lokalisierung elektronischer Wellenfunktionen im gewöhnlichen Anderson-Modell mit diagonaler Unordnung in d=1 und d=2, indem wir für Eigenfunktionen die Amplituden-Verteilungen in festen Abständen vom Maximum ermitteln. Damit können wir nicht nur die Lokalisierungslängen, sondern auch die Stärken der Fluktuationen charakterisieren. Alle Verteilungen sind in guter Näherung logarithmische Normalverteilungen, wobei diese Beschreibung für große Abstände genauer wird. Während die Resultate in d=1 voll mit den Vorhersagen der Standard Ein-Parameter Skalentheorie übereinstimmen, finden wir in d=2 deutliche Abweichungen: Die Lokalisierungslänge steigt logarithmisch mit der Entfernung vom Maximum der Wellenfunktionen an, und die Fluktuationen sind geringer als von der Standard Skalentheorie vorhergesagt.
[1] J.W. Kantelhardt und A. Bunde, Phys. Rev. B 66, 035118 (2002).