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Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm

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HL: Halbleiterphysik

HL 14: Poster I

HL 14.49: Poster

Montag, 24. März 2003, 17:00–19:30, HSZ/P2

Diffusion von Triplett - Exzitonen in organischen Mischsystemen — •Steffen Grundmann, Jens Drechsel, Martin Pfeiffer und Karl Leo — Institut für Angewandte Photophysik, TU Dresden, D-01062 Dresden, Germany

Aufgrund ihrer hohen Lebensdauer lassen Triplett Exzitonen hohe Diffusionslängen erwarten. Um diesen Effekt z.B. in Solarzellen auszunutzen, sind phosphoreszierende Materialien wie PtOEP nötig, in denen die Singulett-Anregung zunächst in den Triplett-Zustand übergeht. Die Triplettdiffusion wurde mittels Phosphoreszenzlöschung an der Grenzfläche zu Zink-Phthalocyanin untersucht. Es zeigt sich, daß hohe Diffusionslängen nur in Host-Guest-Systemen wie CBP:PtOEP oder Di-NPD:PtOEP auftreten, da reine PtOEP-Schichten verkürzte Triplett-Lebensdauern durch Aggregatbildung zeigen. Andererseits nimmt die Diffusionslänge bei zu geringer PtOEP-Konzentration aufgrund von zunehmend ineffizientem Energietransfer wieder ab. In Di-NPD:PtOEP wurde eine maximale Diffusionslänge von 37 nm bei einer Konzentration von 5% PtOEP gefunden. Für CBP:PtOEP liegt der maximale Wert bei 42 nm. Diese Diffusionslängen sind deutlich größer als typische Werte für Singulett-Exzitonen in amorphen Aufdampfschichten (ca. 10 nm), aber erwartungsgemäß kleiner als für Triplett-Exzitonen in nicht-phosphoreszierenden Materialien wie Alq3 (>100 nm).

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