Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 3: Halbleiterlaser I
HL 3.6: Vortrag
Montag, 24. März 2003, 11:45–12:00, BEY/81
Erhöhte Modulationsbandbreite in monomodigen Lasern mit schwach gekoppeltem DBR-Gitter — •Wolfgang Kaiser, Lars Bach, Johann Peter Reithmaier und Alfred Forchel — Technische Physik, Universität Würzburg, Am Hubland, D-97074 Würzburg, Deutschland
Durch Ausnutzung der Photon-Photon-Resonanz in Laserkavitäten kann die Modulationsbandbreite signifikant erhöht werden. Diese Resonanz, die zusätzlich zur Elektron-Photon-Resonanz in der Modulationstransferfunktion auftritt, entsteht aus dem Zusammenspiel von verstimmter Hauptmode („detuned loading“) und der Nebenmode auf der langwelligen Seite des Reflexionsspektrums.
Bei monomodigen Lasern mit schwach gekoppelten DBR-Gitter kommt dieser Effekt besonders zum Tragen. Auf einer InGaAsP/InP-Laserstruktur wurde mittels fokussierter Ionenstrahllithographie das laterale Rückkopplungsgitter neben dem Rippenwellenleiter definiert. Für DBR-Laser (1000 µm aktive Zone, 300 µm Gitterbereich) konnte eine Ausgangsleistung von mehr als 20 mW, eine typische Seitenmodenunterdrückung größer 40 dB und einer Modulationsbandbreite von 22 GHz gezeigt werden. Dieser Wert bedeutet eine 2,5-fache Steigerung gegenüber einem Fabry-Perot-Laser gleicher Länge.