Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 13: Wasserstoff in Metallen
M 13.2: Vortrag
Montag, 24. März 2003, 15:00–15:15, IFW D
Brechung und Reflexion von Diffusionsfronten — •Arndt Remhof1,2, Rinke Wijngaarden2 und Ronald Griessen2 — 1Institut für Experimentalphysik/Festkörperphysik, Fakultät für Physik und Astronomie, Ruhr-Universität Bochum, D-44780 Bochum — 2Afdeling Natuurkunde en Sterrenkunde, Faculteit der Exacte Wetenschappen, Vrije Universiteit, De Boelelaan 1081, NL-1081 HV Amsterdam
Brechung und Reflexion, Konzepte der klassischen Optik, werden auch häufig zur Beschreibung diffusiver Prozesse, wie Diffusionswellen herangezogen. Diffusionswellen werden von einer oszillierenden Energie- oder Partikelquelle in einem diffusiven Medium erzeugt. Ein klassisches Beispiel ist die oszillierende Temperaturverteilung im Erdboden, resultierend aus der jahreszeitlichen Änderung der Oberflächentemperatur. Diffusionswellen bilden die Grundlage vieler Messtechnologien. Sie leidenjedoch unter schwerer Dämpfung, was ihre experimentelle Beobachtung erschwert. Wir zeigen, dass genaue Informationen über die Brechung und Reflexion der Diffusionswellen eingeholt werden können, indem man Diffusionsfronten studiert. Als Modellsystem dient dabei die Diffusion von Wasserstoff in dünnen Vanadium Filmen. Mit Hilfe eines optischen Indikators kann der Diffusionsprozess sichtbar gemacht werden [1]. Die Analogien und die Verschiedenartigkeit zwischen klassischer Optik und Diffusion, insbesondere die Anwendbarkeit des Brechungsgesetzes wird diskutiert. [1] A. Remhof et al., Phys. Rev. B 66, R 020101, (2002).