Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm
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MA: Magnetismus
MA 14: Poster: Schichten(1-31), Spinabh.Trsp.(32-47), Exch.Bias(48-54), Spindyn.(55-64), Mikromag.(65-76), Partikel(77-88), Oflmag.(89-92), Spinelektr.(93-98), Elektr.Theo.(99-103), Mikromag+PhasÜ+Aniso.(104-122), MagnMat.(123-134), Messm+Mol-Mag.(135-139), Kondo(140-151)
MA 14.107: Poster
Dienstag, 25. März 2003, 15:15–19:15, Zelt
Warum richten sich reale Magnete nicht nach der Spinwellentheorie ? — •Ulrich Köbler1, Andreas Hoser2, Robert Mueller1, Wolfgang Schäfer3, Johanna Bos1 und Klaus Fischer1 — 1IFF FZ-Jülich — 2Inst. f. Kristallographie, RWTH Aachen — 3Inst. f. Mineralogie, Uni Bonn
Es werden die experimentellen Indizien dafür vorgestellt, dass T=0, ähnlich wie die kritische Temperatur Tc, ein singulärer Punkt ist. In der (weiteren) Nähe solcher Punkte befolgt der Ordnungsparameter ein einfaches Potenzgesetze. Für das T →0 Potenzgesetz sind nun alle empirischen Exponenten є bekannt. Diese hängen nicht nur von der Dimensionalität der relevanten Wechselwirkungen ab, sondern auch davon, ob der Spin halbzahlig oder ganzzahlig ist. Für die analogen Exponenten β für T → Tc werden ebenfalls rationale Zahlen vorgeschlagen. Nur in drei-dimensionalen Systemen ist β für halbzahligen und ganzahligen Spin verschieden. Das Standardverhalten des Ordnungsparameters besteht in einem analytischen Wechsel (crossover) vom T →0 Potenzgesetz zum T → Tc Potenzgesetz. Es können jedoch noch weitere crossover Phänomene auftreten. Für die Temperaturabhängigkeit der magnetischen Anregungen gelten dieselben Exponenten wie für den Ordnungsparameter. Diese experimentellen Befunde sind sämtlich im Widerspruch zur herkömmlichen Spinwellentheorie und bedürfen zu ihrer Erklärung eines völlig neuen Konzeptes.