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MA: Magnetismus
MA 14: Poster: Schichten(1-31), Spinabh.Trsp.(32-47), Exch.Bias(48-54), Spindyn.(55-64), Mikromag.(65-76), Partikel(77-88), Oflmag.(89-92), Spinelektr.(93-98), Elektr.Theo.(99-103), Mikromag+PhasÜ+Aniso.(104-122), MagnMat.(123-134), Messm+Mol-Mag.(135-139), Kondo(140-151)
MA 14.44: Poster
Dienstag, 25. März 2003, 15:15–19:15, Zelt
Änderung der Magnetowiderstandseffekte durch Dotierung der Korngrenzen in La0.7Sr0.3MnO3–Filmen — •Sigrun A. Köster1, Vasily Moshnyaga1, Konrad Samwer1, Oleg I. Lebedev2 und Gustaaf van Tendeloo2 — 1I. Physikalisches Institut, Universität Göttingen, Bunsenstr. 9, D-37073 Göttingen — 2EMAT, University of Antwerp (RUCA), Groenenborgerlaan 171, B-2020 Antwerp, Belgium
In polykristallinen Materialien wird unterhalb der Curie-Temperatur bei kleinen Feldänderungen (∼ 0.1T) ein Magnetowiderstand beobachtet, der bei tiefen Temperaturen bis zu 25% betragen kann. Dieser kann auf spinpolarisiertes Tunneln von Ladungsträgern durch die Korngrenzen zurückgeführt werden. In dieser Arbeit wurden die Magnetowiderstandseffekte durch Dotierung der Korngrenzen in La0.7Sr0.3MnO3–Filmen mit MgO deutlich gegenüber undotierten Proben verstärkt. Die mittels Metallorganischer-Aerosol-Deposition hergestellten Proben weisen eine ausgeprägte Säulenstruktur und chemisch entmischte MgO- und LSMO- Phasen auf. Dabei wird der elekronische Transport in den dotierten Proben von Grenzflächeneffekten dominiert. Dies zeigt sich verstärkt mit abnehmender Korngröße. Das MgO ist zum einen ein isolierendes Material, zum anderen bringt es Störungen der Spinordnung in den Bereich der Korngrenzen ein, so dass die Barrieren effektiv vergrößert werden. Es ist gelungen die Korngrenzen so zu verändern, dass ein deutlich verstärkter Tunnelmagnetowiderstand bei den dotierten Proben im Vergleich zu reinen Proben beobachtet werden kann.