Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm

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MA: Magnetismus

MA 14: Poster: Schichten(1-31), Spinabh.Trsp.(32-47), Exch.Bias(48-54), Spindyn.(55-64), Mikromag.(65-76), Partikel(77-88), Oflmag.(89-92), Spinelektr.(93-98), Elektr.Theo.(99-103), Mikromag+PhasÜ+Aniso.(104-122), MagnMat.(123-134), Messm+Mol-Mag.(135-139), Kondo(140-151)

MA 14.6: Poster

Dienstag, 25. März 2003, 15:15–19:15, Zelt

Untersuchung der Wechselfeldsuszeptibilität von La_0.7Ca_0.3MnO₃ und La_0.7Sr_0.3MnO₃ Schichten — •Michael Ziese — Abteilung Supraleitung und Magnetismus, Universität Leipzig, Linnéstraße 5, 04103 Leipzig.

Die Manganate des Typs La_0.7Ca_0.3MnO₃ (LCMO) zeigen eine Tendenz zur Phasenseparation; diese kann mit der Methode der Wechselfeldsuszeptibilität untersucht werden. Hier wurde die Wechselfeldsuszeptibilität von epitaktischen LCMO– und LSMO–Schichten in Abhängigkeit der Temperatur, der Wechselfeldamplitude, der Frequenz und eines überlagerten statischen Magnetfelds gemessen. Die Schichten wurden mittels gepulster Laserdeposition bei einer Substrattemperatur von 700^∘C und einem Sauerstoffpartialdruck von 100 mTorr auf LaAlO₃ und SrTiO₃ abgeschieden und anschließend im Sauerstoffstrom bei 950^∘C getempert. Schichtdicken liegen im Bereich von 10 bis 300 nm. Der Realteil der Wechselfeldsuszeptibilität zeigt für Schichten auf LaAlO₃ im Fall kleiner Schichtdicken ein deutliches Maximum unterhalb der Curie-Temperatur, das auf den Hopkinson-Effekt zurückzuführen ist, während bei großen Schichtdicken und für Schichten auf SrTiO₃ zwei Maxima beobachtet werden. Diese werden vermutlich von unterschiedlichen Domänenstrukturen und nicht durch Phasenseparation verursacht. Eine LSMO–Schicht auf SrTiO₃ zeigt eine wesentlich größere Suszeptibilität als die LCMO–Schichten. Diese stark nichtlineare Suszeptibilität wurde im Detail untersucht und es wurden höhere harmonische Suszeptibilitäten bis zur neunten Ordnung gemessen. Die Ergebnisse werden im Rahmen aktueller Modelle für hysteretische Verluste diskutiert.