Dresden 2003 – scientific programme
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MA: Magnetismus
MA 2: Magnetische Dünne Schichten I
MA 2.10: Talk
Monday, March 24, 2003, 12:30–12:45, HSZ/04
Reorientierungsübergänge, nicht-kollineare Strukturen und Grenzflächen-Spin-Flop in antiferromagnetischen dünnen Schichten — •Ulrich K. Rößler und Alexei N. Bogdanov — Leibniz Institut für Festkörper– und Werkstoffforschung Dresden, Postfach 270116, D–01171 Dresden
Eigenschaften antiferromagnetischer dünner Schichten und antiferromagnetisch gekoppelter Viellagen-Schichtsysteme unter Einfluss von grenzflächen-induzierten magnetischen Kopplungen werden im Rahmen klassischer diskretisierter Modelle und einer phänomenologischen Kontinuumstheorie analysiert. Phasendiagramme der magnetischen Zustände in Abhängigkeit von äußerem Feld und Dicke der Schicht werden vorgestellt. In Abhängigkeit von Eigenschaften der Grenzflächenkopplungen und der Schichtdicke kann der Spin-Flop, d.h. ein Spin-Reorientierungsübergang im Magnetfeld, als Übergang erster Ordnung oder als kontinuierlicher Übergang mit einer nicht-kollinearen Zwischenphase auftreten. Diese antiferromagnetischen Phasen sind physikalisch eng verwandt mit räumlich inhomogenen Phasen in Flüssigkristall-Schichten (Freedericksz Effekt). Die Identifizierung dieser Phasen klärt das kontrovers diskutierte Konzept eines Grenzflächen-Spin-Flops für antiferromagnetische Schichten auf.