Dresden 2003 – scientific programme
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MA: Magnetismus
MA 22: Magnetische dünne Schichten III
MA 22.8: Talk
Thursday, March 27, 2003, 12:00–12:15, HSZ/04
Korrelation von morphologischen und magnetischen Eigenschaften von Fe/Cr(001): Untersuchung mittels SP-STS/STM — •R. Ravlić, M. Bode und R. Wiesendanger — Inst. f. Angew. Phys. Universität Hamburg, Jungiusstr. 11, 20355 Hamburg
Fe/Cr-Systeme sind das Modell für die oszillatorische Austauschkopplung. Nach Vorhersagen von Fu et al. [1] koppelt die erste Lage Fe antiferromagnetisch zum Cr, wenn eine ideale Grenzschicht angenommen wird. In der Realität weisen Chrom-Oberflächen jedoch immer Stufen und Versetzungen auf, und auch ein Vermischen von Eisen und Chrom kann nicht gänzlich verhindert werden. Die unterschiedlichen Wachstumsmodi von Fe auf Cr(001), die bis zu einer Fe-Bedeckung von Θ=3.2 ML auftreten, und die nicht ideale Grenzschicht zwischen Fe und Cr bestimmen signifikant die magnetische Struktur vom Fe/Cr(001)-System. Untersuchungen mittels spinpolarisierter Rastertunnelmikroskopie bei Raumtemperatur zeigen, dass es für Bedeckungen Θ<0.2 ML zu der vorhergesagten antiferromagnetischen Kopplung der ersten Lage zum Chromsubstrat kommt, wohingegen bei einer Bedeckung von Θ>3 ML der magnetische Kontrast wahrscheinlich von einer leicht verkippten 90 ∘-Kopplung herrührt.
[1] C. L. Fu et al. J. Magn. Magn. Mater. 54-57, 777 (1986).