Dresden 2003 – scientific programme
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MA: Magnetismus
MA 23: Bio-und molekularer Magnetismus
MA 23.1: Talk
Thursday, March 27, 2003, 10:15–10:30, HSZ/401
Magnetische Nanopartikel und ihre Relevanz in der Bio-Magnetrezeption — •B. Stahl1,2, G. Fleissner3, R. Finckh1, J. Ellrich1 und H. Hahn1 — 1Fachbereich Material- und Geowissenschaften, Petersenstr. 23, TU Darmstadt, 64287 Darmstadt — 2Institut für Nanotechnologie, Forschungszentrum Karlsruhe, 76021 Karlsruhe — 3Fachbereich Biologie und Informatik,Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M.,Siesmayerstr. 70, 60054 Frankfurt
Eine neu gefundene eisenhaltige Struktur in der Oberschnabelhaut der Brieftaube gilt als aussichtsreicher Kandidat für einen Magnetrezeptor der Brieftaube. Dort finden sich überraschenderweise zwei unterschiedliche Fe-Materialien: (1) Mikrometer große rundliche Cluster aus Magnetit-Nanoteilchen und (2) längliche Platten aus möglicherweise amorphem Fe, stabilisiert durch C und P. Beide Fe-Spezies liegen in einer räumlich hochgeordneten Struktur vor. Aus magnetischer und materialwissenschaftlicher Sicht werfen diese biologischen Strukturen Fragen auf bezüglich der Fe-Materialien (Biosynthese), ihrer weichmagnetischen Eigenschaften, der Rolle der biologischen Einbettung (Oberflächeneinflüsse) und Aspekten der Selbstorganisation. Hier können Parallelen gezogen werden zu künstlichen Nanostrukturen, insbesondere auf der Basis von magnetischen Nanoteilchen und weichmagnetischen amorphen Legierungen.