Dresden 2003 – scientific programme
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MA: Magnetismus
MA 5: Hauptvortr
äge Ralph / Rellinghaus
MA 5.2: Invited Talk
Monday, March 24, 2003, 14:30–15:00, HSZ/04
Zum Magnetismus gasphasenpräparierter FePt-Nanopartikel — •Bernd Rellinghaus, Sonja Stappert, Mehmet Acet und Eberhard Wassermann — Experimentelle Tieftemperaturphysik, Gerhard-Mercator-Universität, Duisburg.
FePt-Nanopartikel (4,6nm≤ dP ≤ 7,7nm) werden durch Inertgas-Kondensation hergestellt und in der Gasphase thermisch gesintert. Dieses Verfahren erlaubt die Einstellung der chemisch geordneten L10-Phase vor der Deposition der Partikel. Die magnetischen Eigenschaften der so hergestellten Nanopartikel hängen stark von ihrer Morphologie und Kristallstruktur ab. Bei niedrigen Gasdrücken (p=0,5mbar) erhalten wir Partikel ikosaedrischer Struktur, die bei Zimmertemperatur superparamagnetisch sind, und die sich selbst bei Sintertemperaturen von TS=1273K als stabil gegenüber einer Umwandlung in die kubisch-flächenzentrierte (kfz) oder L10-Struktur erweisen. Partikel, die bei höheren Drücken hergestellt werden, sind kfz und lassen sich durch Sintern in der Gasphase in die geordnete L10-Phase überführen. Für Fe62Pt28-Nanopartikel beobachten wir eine deutliche Zunahme der superparamagnetischen Blockingtemperatur sowie des Koerzitivfeldes mit zunehmendem TS gegenüber den ungesinterten Partikeln. Messungen der Gleich- und Gegenfeldremanenzen zeigen, dass eine entmagnetisierende Kopplung zwischen den Partikeln vorherrscht. Partikel, die bei 1273K gesintert sind, weisen Beiträge zur Schaltfeldverteilung bei sehr hohen Magnetfeldern von bis zu H≃ 20kOe auf. HRTEM-Untersuchungen belegen, dass diese hohen Schaltfelder von L10-geordneten Partikeln herrühren.
Gefördert aus Mitteln der DFG im Rahmen des SFB 445.