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Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 19: Symposium Magnetismus an Oberfl
ächen und Grenzfl
ächen

O 19.5: Fachvortrag

Dienstag, 25. März 2003, 17:15–17:45, HSZ/02

Der Einfluss des magnetischen Dipolterms Tz auf die magnetokristalline Anisotropie — •Eberhard Goering — Max-Planck-Insitut für Metallforschung, 70569 Stuttgart

Innerhalb der Serie der 3d Übergangsmetalle wurde bisher der Einfluss des magnetischen Dipolterms Tz zur magnetokristallinen Anisotropieenergie (MCA) vollständig vernachlässigt. Dieser Dipolterm entspricht einer quadrupolaren Spindichteverteilung und tritt in Systemen mit gebrochener kubischer Symmetrie und insbesondere an Grenzflächen auf. Mit Hilfe des magnetischen Röntgenzirkulardichroismus (XMCD), der Anwendung von Summenregeln und der so genannten Momentenanalyse konnten elementspezifisch magnetische S, L und Tz Projektionen entlang unterschiedlicher kristallographischer Achsen an epitaktisch gewachsenen CrO2 Filmen bestimmt werden. Die in den Momenten beobachtete Anisotropie zeigt quantitative Übereinstimmung mit dem von Gerrit van der Laan aufgestellten mikroskopischen Modell zur MCA, wobei der magnetische Dipolterm dominiert. Untersuchungen des O K-Kanten XMCD, welche O 2p Bahnmomentprojektionen widerspiegeln, zeigten im Vergleich mit den Cr 3d Bahnmomentanteilen gleichartige Winkelabhängigkeiten, die zusammen mit dem reduzierten Spinmoment auf Hybridisierungseffekte zurückgeführt werden konnten. Neueste Ergebnisse zur Temperaturabhängigkeit der magnetischen Momente und der MCA zeigen die Gültigkeit des van der Laan Modells in einem weiten Temperaturbereich.

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