Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 28: Adsorption an Oberfl
ächen III
O 28.4: Vortrag
Donnerstag, 27. März 2003, 12:00–12:15, FOE/ANOR
Dipol-Dipol-Kopplung zwischen unterschiedlichen CO-Adsorbatstrukturen auf Pt(111) im schwefelsauren Elektrolyten — •Winfried Daum1,2, Stefan Bergfeld1 und Michael Kuß1 — 1ISG3, Forschungszentrum Jülich — 2aktuelle Adresse: Institut für Physik und Physikalische Technologien der TU Clausthal
Motiviert durch eine Veröffentlichung [1], in der eine für CO-Adsorption höchst ungewöhnliche Umorientierung der Molekülachse von einer vertikalen zu einer (nahezu) oberflächenparallelen Bindungsgeometrie auf der Pt(111)-Fläche in einem schwefelsauren Elektrolyten berichtet wird, haben wir dieses Adsorptionssystem ebenfalls mit der Summenfrequenz-Schwingungsspektroskopie im gleichen Elektrolyten in situ untersucht. Unsere Schwingungsspektren bestätigen eine solche Umorientierung der Molekülachse nicht. Allerdings zeigen die Spektren eine unerwartete Intensitätserhöhung der Streckschwingungsbande endständig adsorbierter CO-Moleküle in der (2× 2)–3CO-Struktur während der Umwandlung dieser Adsorbatstruktur in eine (√19×√19)R23.4∘–13CO-Struktur. Diese Intensitätserhöhung sowie das Verhalten von Frequenz und Bandbreite während der Strukturumwandlung können durch Dipol-Dipol-Kopplung zwischen den endständig adsorbierten Molekülen der beiden CO-Phasen erklärt werden.
[1] S. Baldelli, N. Markovic, P. Ross, Y.-R. Shen, G. Somorjai, J. Phys. Chem. B 103, 8920 (1999)