Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 8: Teilchen und Cluster
O 8.14: Vortrag
Montag, 24. März 2003, 18:15–18:30, HSZ/02
Eigenschaften von freitragenden Silber-Nanodrähten — •Dieter Wagner1, Andreas Graff2, Michael Quinten1 und Uwe Kreibig1 — 1I. Physikalisches Institut 1A, RWTH Aachen, 52056 Aachen — 2IFW Dresden Postfach 270016 01171 Dresden
Im Rahmen zunehmender Miniaturisierung rücken annähernd eindimensionale leitfähige Gebilde, mit ihren spezifischen Leitungseigenschaften in den Blickpunkt des Interesses.
Mit kleiner werdenden Durchmessern in den Nanometerbereich hinein, spielen Quantenphänomene eine immer stärkere Rolle bei dem Ladungstransport.
Auch die optischen Eigenschaften von Nanodrähten und speziell die Anregung von Plasmonen, sind wegen ihres anisotropen Charakters von brennendem Interesse.
Werden Nanostrukturen auf Substraten oder Schichtsystemen hergestellt, so sind ihre Eigenschaften wesentlich von der Umgebung geprägt. Daher haben wir eine Methode entwickelt, freitragende Nanodrähte herzustellen. Das Material Silber gewährleistet ausgeprägte Plasmonenresonanzen und gute elektrische Leitfähigkeit.
Diese Nanodrähten sind 15 - 80 nm im Durchmesser und bis zu 60 000 nm lang. Sie sind kristallin wohlgeordnet, mit atomar glatter Oberfläche, wie eingehende HRTEM-Untersuchungen und Feinbereichsbeugungs- Untersuchungen erwiesen haben.
Vorgestellt werden Rechnungen und Messungen zur optischen Plasmonenanregung, so wie erste Experimente zur elektrischen Leitfähigkeit.