Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 9: Adsorption an Oberfl
ächen I
O 9.6: Vortrag
Montag, 24. März 2003, 16:15–16:30, FOE/ANOR
Adsorption von Benzen auf Pd(111) und geordneten PdxSn/Pd(111)-Oberflächenlegierungen — •Conrad Becker, Guido Hamm, Thomas Schmidt, Jürgen Breitbach und Klaus Wandelt — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Bonn, 53115 Bonn
Die Adsorption von Benzen auf Pd(111) und geordneten PdxSn/Pd(111)-Oberflächenlegierungen wurde mit TDS, HREELS, UPS und LEED untersucht. Auf der reinen Pd(111)-Oberfläche konnte mittels LEED eine (√19 × √19)R23,4∘-Überstruktur von Benzen gefunden werden, die im Gegensatz zu geordneten Strukturen von Benzen auf anderen (111)-Oberflächen, nicht durch koadsorbiertes CO stabilisiert ist. Anhand dieser Struktur lässt sich eine Sättigungsbedeckung von 0,16ML bestimmen. Für die Oberflächenlegierungen zeigen TDS und die spektroskopischen Untersuchungen eindeutig, dass mit zunehmendem Sn-Gehalt in der Oberfläche die Bindung der Benzenmoleküle zur Oberfläche geschwächt wird. Den HREELS- und UPS-Daten lässt sich entnehmen, dass auf der Pd3Sn/Pd(111)-Oberfläche das Benzen, ebenso wie auf der Pd(111)-Oberfläche, chemisorbiert ist, während es auf der Pd2Sn/Pd(111)-Oberfläche nur zu einer Physisorption kommt. Dies kann auf eine sterische Blockierung des Adsorptionsplatzes sowie auf eine Veränderung der Valenzbandstruktur der Pd2Sn/Pd(111)-Oberfläche im Vergleich zu Pd(111) zurückgeführt werden.