Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm
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SYSE: Simulation and experiment
SYSE 2: Poster (gemeinsam mit SYCN und CPP)
SYSE 2.22: Poster
Dienstag, 25. März 2003, 19:00–21:00, ZEU/250
Simulation polymerer Netzwerke mit räumlich inhomogener Anordnung von Polymer und Vernetzungssubstanz als Modell-Studie für den Einfluß von Mischungseffekten auf die Eigenschaften des resultierenden Netzwerkes — •Michael Lang, Dietmar Göritz und Stefan Kreitmeier — Universität Regensburg, NWF II Physik, Polymerphysik
Zur Simulation wurde der Bond-Flunktuation-Algorithmus von Deutsch und Binder verwendet, der eine räumliche Modellierung von Netzwerken in dafür sinnvoller Größe ermöglicht. Die Strukur der Netzwerke wurde anschließend mittels Knotentheorie und Graphentheorie ausgewertet; desweiteren wurde die Lage und Verteilung des elastisch aktiven Materials bestimmt. Um ein besseres Verständnis des Vorgangs zu erreichen, wurden Kettenlänge, Dichte des Systems, Reaktionswahrscheinlichkeit, sowie Größe, Zahl und Anordnung der Domänen von Polymer und Vernetzer variiert.
Dabei findet man, daß Netzwerke mit stark inhomogener Anordnung während der Vernetzung zunächst Mikro-Gele bilden, deren Keim die anfänglichen Domänen der Vernetzer darstellen. Dieser Vorgang führt zu einer deutlichen Verschiebung des Gelpunktes und beeinflußt stark die weitere Dynamik der Vernetzung wie auch den maximal erreichbaren Vernetzungsgrad. Die Dichte und Verteilung des elastisch aktiven Materials und die Lage und Häufigkeit von Trapped Entanglements wird ebenfalls durch diesen Vorgang kontrolliert. Vernetzung in Lösung verringert den Einfluß der Inhomogenität ebenso wie eine Verringerung der Kettenlänge oder der Reaktionswahrscheinlichkeit.