Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 11: Postersitzung II (Metall-Isolator-Überg
änge, Phasenüberg
änge in Quantensystemen, Theorie: Systeme korrelierter Elektronen)
TT 11.10: Poster
Dienstag, 25. März 2003, 14:30–19:00, P2c, P2d
Transporteigenschaften von La1−x(Eu, Sr, Ca)xCoO3 — •J. Baier, E. Abdelaziz, K. Berggold, C. Hanebeck, H. Kierspel, M. Kriener, T. Lorenz, A. Reichl, M. Zittartz, C. Zobel und A. Freimuth — II. Physikalisches Institut, Universität zu Köln
LaCoO3 liegt im Grundzustand als unmagnetischer Isolator vor. Ab 30 K führt ein thermisch induzierter Spinübergang zur Besetzung eines paramagnetischen, isolierenden Zustands. Um 500 K beobachtet einen IM-Übergang. Die heterovalent dotierten Systeme La1−x(Sr, Ca)xCoO3 zeigen eine rasche Unterdrückung des Spinübergangs durch Lochdotierung. Bei Sr-Dotierung liegt für x>18% auch bei tiefen Temperaturen metallisches Verhalten vor, während man bei Ca-Dotierung selbst für x=25% noch halbleitendes Verhalten beobachtet. Durch Lochdotierung wird das phononische Maximum der Wärmeleitfähigkeit rasch unterdrückt. Messungen von Magnetwiderstand und Hall-Effekt an höher dotierten, ferromagnetischen Proben zeigen im Bereich des magnetischen Übergangs ein feldabhängiges Absinken des Widerstands und einen großen anomalen Hall-Effekt. Ferner präsentieren wir Messungen der Thermokraft und diskutieren den Nutzfaktor. Das isovalent dotierte System La1−xEuxCoO3 zeigt eine deutliche Verschiebung von Spinübergang und IM-Übergang zu höheren Temperaturen. Das phononische Maximum der Wärmeleitfähigkeit von EuCoO3 zeigt im Vergleich zu LaCoO3 oberhalb von 30 K einen deutlich schwächeren Abfall, was auf die Verschiebung des Spinübergangs und dem damit verbundenen Wegfall zusätzlicher Streuprozesse zurückgeführt werden kann. gefördert von der DFG durch den SFB 608