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TT: Tiefe Temperaturen
TT 11: Postersitzung II (Metall-Isolator-Überg
änge, Phasenüberg
änge in Quantensystemen, Theorie: Systeme korrelierter Elektronen)
TT 11.2: Poster
Dienstag, 25. März 2003, 14:30–19:00, P2c, P2d
Phasendiagramm von Ca2−xSrxRuO4 — •Paul Steffens1, O. Friedt1, M. Braden1, T. Lorenz1, J. Baier1, P. Adelmann2, G. Andre3, S. Nakatsuji4 und Y. Maeno4 — 1II. Physikalisches Institut Universität zu Köln, Zülpicher Str. 77, 50937 Köln — 2Forschungszentrum Karlsruhe, IFP, D-76021 Karlsruhe — 3Laboratoire Leon Brillouin, F-91191 Gif-sur Yvette Cedex — 4Department of Physics, Kyoto University, 606-8502 Japan
Die Substanzreihe Ca2−xSrxRuO4, die den Spin-Triplet-Supraleiter Sr2RuO4 mit dem antiferromagnetischen Isolator Ca2RuO4 verbindet, ist Gegenstand unserer Untersuchungen. Unterschiedliche Ionenradien von Ca2+ und Sr2+ erzeugen ausgehend vom unverzerrten Sr2RuO4 strukturelle Änderungen, die bei Ca2RuO4 schließlich zu einer gleichzeitigen Verdrehung, Verkippung und Abflachung der RuO6-Oktaeder führen, was drastische Auswirkungen auf die elektronischen und magnetischen Eigenschaften des Kristalls hat. [1]
Neue Untersuchungen beziehen sich auf den Einfluss orbitaler Freiheitsgrade und die Hochdruckphase von Ca2RuO4. Ähnlich wie Temperaturerhöhung überführen Drücke ab etwa 7 kbar Ca2RuO4 aus der isolierenden in eine metallische Phase, die sich außerdem durch ferromagnetische Ordnung bei tiefen Temperaturen auszeichnet [2]. Durch die Aufklärung der Hochdruckstruktur insbesondere im Hinblick auf die wesentlichen Strukturverzerrungen ergeben sich starke Hinweise auf einen direkten Zusammenhang zwischen diesen und den magnetischen Eigenschaften. [1] O. Friedt et al.; Phys. Rev. B 63, 174432 [2] Nakamura et al.; Phys. Rev. B 65, 220402