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TT: Tiefe Temperaturen
TT 14: Postersitzung III (Neue u. unkonventionelle Supraleiter, Anwendungen der Supraleitung, Dünne Schichten, JJs und SQUIDs, Schwere Fermionen, Kondo-Systeme)
TT 14.20: Poster
Mittwoch, 26. März 2003, 14:30–19:00, P2c
Ex-situ Untersuchung des Wachstums von YBCO-Schichten aus Trifluoracetat (TFA) Precursoren — •Martina Falter1,2, Kerstin Demmler1, Wolfgang Häßler1, Brigitte Schlobach1 und Bernhard Holzapfel1 — 1Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden — 2LMGP, INPGrenoble, France
Durch Dipcoating auf oxidische Einkristalle aufgebrachte Filme aus TFA Precursoren zeigen Stromdichten bis 4 MA/cm2 für 190 nm dicke Filme (Tc=89.9K, Übergangsbreite 0.7K und Textur FWHM < 1O). Durch Abschrecken der Schichten bei Gluehtemperaturen von 750 - 790 OC und verschiedenen Haltezeiten soll die Entwicklung der Mikrostruktur nachvollzogen werden. Untersuchungen mit Transmissionselektronenmikroskopie zeigen, dass die lokale Aufschmelzung oder zumindest das Erreichen eines transienten Zustandes sehr nahe an der Schmelze bereits schon bei 790 OC auftritt. Dieser Zustand erlaubt bei kurzen Haltezeiten ( < min) und darauffolgendem schnellen Abkühlen bereits die Bildung von meist c-achsentexturieten YBCO-Kristallen, die dann jedoch über einer amorphen Zwischenschicht wachsen. Raman-Studien an der Oberfläche der temperaturgeschockten Proben ergaben, dass bereits bei 780 OC ohne zusätzliche Haltezeit zumindest die Kristallstruktur kaum unterscheidbar von einer 60 min geglühten Probe ist. Zudem können inselartige Einlagerungen von Ba2Cu3O5 auch in sehr gut texturierten YBCO Filmen mit optimal beendetem Glühprogramm auftreten, die jedoch die Stromdichten nicht wesentlich beeinflussen.