Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 17: Anwendungen der Supraleitung: Tieftemperatur-Teilchendetektoren und -Experimentiertechniken
TT 17.3: Vortrag
Donnerstag, 27. März 2003, 10:15–10:30, HSZ301
Kalorimetrische Tieftemperatur-Detektoren für den Einsatz in der Beschleuniger-Massenspektrometrie — •S. Kraft1,2, V. Adrianov1,2, A. Bleile1,2, P. Egelhof1,2, R. Golser3, O. Kisselev1, W. Kutschera3, V. Liechtenstein3, H. J. Meier1, A. Shrivastava1,2, A. Priller3, P. Steier3 und C. Vockenhuber3 — 1GSI Darmstadt — 2Inst. f. Physik, Univ. Mainz — 3Inst. f. Isotopenforschung, Univ. Wien
Kalorimetrische Tieftemperatur-Detektoren auf Basis einer supraleitenden Al-Mäanderstruktur als Thermistor erreichen für hochenergetische schwere Ionen (Energiebereich 5-1000 MeV/amu) eine relative Energieauflösung von 2x10−3. Damit bietet sich ihr Einsatz in der Beschleunigermassenspektrometrie (AMS) zur Untergrundreduzierung bzw. Trennung insbesondere schwerer Isotope durch hochauflösende Energie-/Flugzeitmessung an. Systematische Untersuchungen am 3 MV-Tandem-Beschleuniger VERA in Wien ergaben im für AMS typischen Energiebereich von E≤0.3 MeV/amu eine relative Energieauflösung von ΔE/E=6x10−3 für 238U, was eine Verbesserung von einer Größenordung gegenüber konventionellen Detektoren darstellt. Erste Ergebnisse eines Experiments zur Präzisions-Bestimmung des Isotopenverhältnisses von 236U/238U in natürlichem Uran werden vorgestellt und Perspektiven diskutiert.