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A: Atomphysik
A 19: Experimentelle Verfahren und Ion–Festkörperwechselwirkung
A 19.6: Vortrag
Freitag, 28. März 2003, 12:15–12:30, F128
Dresden EBIT: Eine Raumtemperatur-EBIT für hochgeladene Ionen — •Günter Zschornack1, Frank Grossmann2, Ulrich Kentsch1, Steffen Landgraf1, Vladimir P. Ovsyannikov2, Mike Schmidt1 und Falk Ullmann2 — 1Technische Universitaet Dresden, Institut fuer Kern- und Teilchenphysik, Mommsenstr. 13, 01062 Dresden — 2Leybold Vakuum Dresden GmbH, Zur Wetterwarte 50, 01109 Dresden
Die Erzeugung höchster Ionenladungszustände erfolgt neben Beschleunigeranlagen vornehmlich in Elektronenstrahlionenfallen (EBIT), wobei die den Elektronenstrahl komprimierenden Magnetfelder durch supraleitende Spulen erzeugt werden. Die Dresden EBIT ist eine Raumtemperatur-EBIT, welche es ermöglicht, Ionen in hochdichten Elektronenstrahlen für leichte Elemente (Z<29) vollständig zu ionisieren, mittelschwere Elemente heliumähnlich und schwere Elemente neonähnlich zu strippen.
An Hand von Röntgenspektren wird die Erzeugung solcher Ionen wie Ar(16−18)+, Xe44+ und Ce48+ demonstriert und die in der Falle vorhandene Ionenladungsverteilung bestimmt. Experimente zur Ionenextraktion aus der EBIT zeigen, dass mindestens 2,5· 105 Ar16+ bzw. 2· 104 Ar18+ Ionen nach einer magnetischen q/A-Analyse pro Impuls detektiert werden können. Das vielfältige Anwendungspotential der Dresden EBIT wird an Hand ausgewählter Beispiele verdeutlicht.