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A: Atomphysik
A 20: Elektronenrekombination
A 20.4: Vortrag
Freitag, 28. März 2003, 14:45–15:00, F342
Präzisionspektroskopie doppelt angeregter Zustände in berylliumartigem Na7+ mit Hilfe der dielektronischen Rekombination — •S. Kieslich1, S. Böhm1, S. Schippers1, W. Shi1, A. Müller1, G. Gwinner2, M. Schnell2, E. Lindroth3 und D. Nicolic3 — 1Institut für Kernphysik, Justus-Liebig Universität Giessen — 2Max-Planck-Institut für Kernphysik Heidelberg — 3Department of Physics, Stockholm University
Absolute Ratenkoeffizienten für die Rekombination lithiumähnlicher Na8+ Ionen mit freien Elektronen wurden am Heidelberger Speicherring TSR gemessen. Dabei konnten durch dielektronischen Einfang resonant bevölkerte doppelt angeregte Zustände mit hoher Präzision spektroskopiert werden. Dies gilt insbesondere für die Na7+ (1s22pj7lj′) Mannigfaltigkeit von Resonanzen, die bei Elektron-Ion-Relativenergien unterhalb von 0.5 eV angeregt wurden. In diesem Energiebereich ist aufgrund der Kinematik der im Experiment parallel geführten Elektronen- und Ionenstrahlen die experimentelle Auflösung am höchsten. Mit den gewonnenen Ergebnissen lassen sich aktuelle theoretische Rechnungen basierend auf der relativistic many-body perturbation theory" (RMBPT)[1] testen. Es zeigt sich, dass für eine genaue Übereinstimmung mit den experimentellen Daten der vergleichsweise einfachen berylliumartigen Systeme bereits Viel-Teilchen Effekte, relativistische Effekte und auch Beiträge der QED berücksichtigt werden müssen.
[1] M. Tokman et al., Phys. Rev. A. 66, 012703 (2002).