Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
A: Atomphysik
A VIII: HV VIII
A VIII.1: Hauptvortrag
Montag, 24. März 2003, 18:00–18:30, F342
Ein- und Zweielektronenemission in der Photoionisation von einfachen raumfesten Molekülen — •Thorsten Weber1, Reinhard Dörner1, Achim Czasch1, Till Jahnke1, Lothar Schmidt1, Allen Landers2, Timur Osipov3, Lew Cocke3, Ottmar Jagutzki1, Mike Prior4 und Horst Schmidt-Böcking1 — 1Institut für Kernphysik Frankfurt, Germany — 2Western Michigan University, USA — 3Kansas State University, USA — 4LBNL, Berkeley, USA
In der Photoionisation von einfachen diatomaren Molekuelen wie D2, N2 und CO gelingt es über die Recoil-Approximation die Stellung der internuklearen Achse zum Zeitpunkt der Fragmentation im Nachhinein zu bestimmen. Die verschränkte Bewegung der Teilchen im Endzustand der Reaktion wurde dabei mit einem Abbildungsverfahren (COLTRIMS) kinematisch vollständig spektroskopiert. (Animierte) hochdifferentielle Wirkungsquerschnitte in Form von Elektronenwinkelverteilungen in Relation zur Zweizentrengeometrie der ionischen Fragmente und des Polarisationsvektors des Lichts geben Aufschluss über die vektorkorrelierte Emission und den Einfluss von Symmetrieeffekten. Die Rolle der Energieaufteilung zwischen den Elektronen und die Energie der ionischen Fragmente selbst (KER) sind von entscheidender Bedeutung: Höhere Drehimpulsbeiträge, Shape-Resonanzen, Fokussierungseffekte und symmetriebedingte Verteilungen können beobachtet werden. Eine Auswahl von Ergebnissen der Photodoppelionisation von D2, der Einfachionisation von N2 und der Emission von Augerelektronen aus CO wird präsentiert werden. Die gewonnen Resultate werden mit quantenmechanischen und semiklassischen Vorhersagen verglichen.