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AK: Akustik
AK 2: Akustik in der Umweltphysik II
AK 2.3: Vortrag
Freitag, 28. März 2003, 15:30–15:50, F 428
Beitrag der Hydroakustik zur Überwachung des Atomteststopps — •Hans G. Schneider und Lothar Ginzkey — Forschungsanstalt der Bundeswehr für Wasserschall und Geophysik, Klausdorfer Weg 2-24, 24148 Kiel
Zur Überwachung des Atomteststopps (CTBT = Comprehensive Test Ban Treaty) wird ein weltweites Netz von Messstationen aufgebaut, das zum einen ausfallende Radionukleide misst und zum anderen die Schockwellen in der Erdkruste, in der Luft und im Wasser nachweist. Während auf dem Land 170 seismische Arrays vorgesehen sind, um eine gute Lokalisierung einer Explosion zu gewährleisten, sind für die Überwachung der Weltmeere nur 11 Hydroakustische Stationen ausreichend. Diese geringe Anzahl ist durch die guten Schallausbreitungsbedingungen in den tiefen Ozeanen (tiefer Schallkanal) begründet. Es werden die physikalischen Grundlagen der hydroakustischen Überwachungskomponente berichtet, auf die Problematik der Klassifizierung (Verwechselung mit Erdbeben und unterseeischen Vulkaneruptionen) eingegangen und das Konzept einer autonomen Boje als Ersatzstation vorgestellt.