Hannover 2003 – scientific programme
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AK: Akustik
AK 3: Akustik in der Umweltphysik III
AK 3.2: Talk
Friday, March 28, 2003, 16:50–17:10, F 428
Zur Korrelation von Lärm- und Partikelemission – Überlegungen zur Strategie von Langzeitmessungen — •Peter Holstein1, David Mackenzie1, Michael Koch1 und Ulrich Franck2 — 1SINUS Messtechnik GmbH, Föpplstr. 13, 04347 Leipzig — 2Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH
Die Ursachen von Lärm und anderen Belastungsarten in Städten sind ebenso komplex wie deren Bewertung. Voraussetzungen für eine objektive Erfassung sind ein entsprechendes Netz von Messstellen und eine ausreichende Dauer der Messungen. Diese Studie soll dazu beitragen, den Zusammenhang solcher unterschiedlicher Belastungstypen zu erfassen. Sie beinhaltet auch die komplexere Auswertung akustischer Ereignisse sowie zeit- und größenaufgelöster Partikelkonzentrationen. Neben der Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden weist Lärm auch eine beträchtliche ökonomische Relevanz auf. Nicht nur in Städten, die über einen großen Wohnungsüberschuss verfügen, sind extrem von Verkehrslärm und -abgasen betroffene Straßenzüge von einem auffälligem Leerstand gekennzeichnet. Interessant ist auch der Zusammenhang zwischen Lärmbelastung und anderen Belastungstypen. Da Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren vor allem unter dem Aspekt der Dauerbelastung zu den Hauptverursachern von Verkehrslärm gehören, ist bei einem erhöhtem Lärmpegel auch mit einer steigenden Belastung durch Abgase und luftgetragene Partikel zu rechnen. Die experimentelle Studie wird von Simulationen zur Korrelation physikalisch verschiedener Belastungen unterstützt. Die Studie zeigt, dass experimentelle Daten nach wie vor entweder die Basis für die Bewertung von Umwelteinflüssen oder unerlässliche Ergänzungen zu numerischen Belastungsprognosen sowie zur Validierung der eingesetzten Berechnungsmodelle sind. Die Korrelation verschiedener Belastungsarten wird diskutiert und entsprechend ausgewertet.