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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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GR: Gravitation und Relativitätstheorie

GR 1: Experimentelle Tests

GR 1.2: Fachvortrag

Montag, 24. März 2003, 14:20–14:40, A310

Ein neues Michelson-Morley-Experiment mit kryogenen optischen Resonatoren — •Sven Herrmann1, Holger Müller1, Claus Braxmaier2, Stephan Schiller3 und Achim Peters11Institut für Physik, Humboldt-Universität zu Berlin, Hausvogteiplatz 5-7, 10117 Berlin — 2Astrium GmbH, 88039 Friedrichshafen — 3Institut für Experimentalphysik, Universität Düsseldorf, 40225 Düsseldorf

Wir stellen ein neues Michelson-Morley (MM)-Experiment mit 3-fach gesteigerter Genauigkeit im Vergleich zum bisher genauesten MM-Test vor. Dabei wurden über ein Jahr hinweg die Frequenzen zweier Nd:YAG-Laser verglichen, welche auf gekreuzte kryogene optische Resonatoren (COREs) stabilisiert waren. Die hohe Langzeitstabilität dieser Resonatoren erlaubte es, allein mit der Erddrehung auszukommen. Im Rahmen der Mansouri-Sexl-Testtheorie ergibt eine Analyse von 191 Messungen eine Bestimmung des Anisotropie-Parameters B mit etwa dreimal kleinerem Fehler als bislang: |B| = (1,7 ± 1,1) 10−9. Darüber hinaus bestimmen wir aus unseren Daten erstmals explizit 7 Parameter einer Erweiterung des Standardmodells (von V. A. Kostelecky et al.) mit einer Genauigkeit von bis zu 10−15. Diese Theorie ist als Niedrigenergielimes einer fundamentaleren Theorie, wie z.B. der String-Theorie konstruiert.

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