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GR: Gravitation und Relativitätstheorie
GR 1: Experimentelle Tests
GR 1.4: Fachvortrag
Montag, 24. März 2003, 15:00–15:20, A310
Elektromagnetische Resonatoren als Sonden für mögliche Verletzungen der Lorentzinvarianz — •Holger Müller1, Sven Herrmann1, Claus Braxmaier2, Achim Peters1 und Claus Lämmerzahl3 — 1Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Physik, Hausvogteiplatz 5-7, 10117 Berlin — 2Astrium GmbH, 88039 Friedrichshafen — 3Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Institut für Experimentalphysik, 40225 Düsseldorf
Im Modell einer die Lorentz-Invarianz verletzenden Erweiterung des Standardmodells ergeben sich modifizierte Maxwellgleichungen, die zu einer modifizierten Lichtausbreitung führen. Diese kann über die Resonanzfrequenz von elektromagnetischen Resonatoren hochgenau vermessen werden. Allerdings wird diese Frequenz auch durch eine materialabhängige Resonatorlängenänderung auf Grund des aus denselben Maxwellgleichungen folgenden Coulombpotentials beeinflußt. Wir berechnen die Resonanzfrequenz auf Grundlage beider Effekte. Die neuen Effekte sind für derzeit verwendete Resonatormaterialien (Quarz und Saphir) vernachlässigbar, könnten in künftigen Experimenten mit neuen Materialien aber bedeutsam werden.