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MS: Massenspektrometrie
MS 5: Massenspektrometr. Verfahren und Entwicklungen
MS 5.3: Vortrag
Donnerstag, 27. März 2003, 17:00–17:15, F 428
Detektion und Charakterisierung individueller Bioaerosolteilchen mittels Bioaerosol-Massenspektrometrie — •Matthias Frank1, Eric Gard1, David Fergenson1, Maurice Pitesky1, Herb Tobias1, Paul Steele1, Abneesh Srivastava1, Keith Coffee1, Joanne Horn1, Carlito Lebrilla2, Gregg Czerwieniec2 und Scott Russel2 — 1Lawrence Livermore National Laboratory, USA — 2University of California Davis, USA
Wir haben ein Bioaerosol-Massenspektrometer entwickelt, das einzelne biologische Aerosole, wie z.B. in der Luft schwebende bakterielle Sporen, analysieren kann. Das System saugt Teilchen direkt aus der umgebenden Luft in ein bipolares Flugzeitmassenspektrometer. Die Grösse der einfallenden Teilchen wird mit zwei cw Laserstrahlen und dem von Teilchen gestreuten Licht erfasst. Ein zeitlich entsprechend abgestimmeter Laserpuls eines Nd:YAG Lasers (266 nm) desorbiert und ionisiert Moleküle eines einfallenden Teilchens beim Erreichen der Ionenquelle des Massenspektrometers. Flugzeitspektren sowohl von positiven als auch negativen Ionen, die vom betreffenden Teilchen stammen, werden dabei gleichzeitig aufgenommen und können instantan klassifiziert werden. Unsere Messungen, die an verschiedenen aerosolisierten bakteriellen Sporen und anderen Aerosolen vorgenommen wurden zeigen, dass unser System anhand der von individuellen Partikeln in komplexen Mischungen erhaltenenen Massenspektren zwischen bakteriellen Sporen und anderen biologischen oder nichtbiologischen Teilchen unterscheiden kann. Neuere Fortschritte deuten auch die Möglichkeit an, damit einzelne bakterielle Sporen verschiedener Spezies voneinander unterscheiden zu können.