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Q: Quantenoptik
Q 17: Festkörperlaser 2
Q 17.2: Vortrag
Montag, 24. März 2003, 16:45–17:00, E001
Nichtlineare Streuprozesse in aktiv-dotierten Quarzglasfasern — •Mario Auerbach1, Dieter Wandt1, Carsten Fallnich1, Sylvia Jetschke2, Sonja Unger2 und Hans-Rainer Müller2 — 1Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover — 2Institut für Physikalische Hochtechnologie, Winzerlaer Straße 10, 07745 Jena
Im wellenleitenden Kern von Lichtleitfasern werden aufgrund der sehr kleinen Abmessungen von wenigen Mikrometern sehr hohe Leistungsdichten von einigen MW/cm2 zu erreicht. Daraus resultieren intensitätsabhängige, nichtlineare Prozesse, die die Eigenschaften des durch die Faser propagierenden Lichtes beeinflussen.
Bei Faserlasern, die aus einer Lichtleitfaser bestehen deren Kern eine aktive Dotierung enthält, wirken sich diese nichtlinearen Effekte entscheidend auf die Lasercharakteristika aus. Bereits bei kontinuierlich emittierenden Faserlasern mit geringer Laserlinienbreite können derartige Effekte beobachtet werden. Dabei treten vor allem die stimulierte Brillouinstreuung (SBS) und Ramanstreuung (SRS) in Erscheinung, die sich negativ auf die Lasereigenschaften auswirken können.
Ausgehend von der Darstellung der Wirkungsweisen von SBS und SRS werden Möglichkeiten zur Reduzierung der Leistungdichten im aktiven Faserkern durch die Verwendung von Fasern mit großen Modenfelddurchmessern und Fasern mit neuartigen Dotierungsprofilen, die eine deutliche Reduzierung der Leistungsdichte im Faserkern ermöglichen, vorgestellt. Dabei wird die beugungsbegrenzte Strahlqualität gar nicht bzw. nur minimal beeinflußt.