Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 45: Poster: Laserspektroskopie
Q 45.5: Poster
Donnerstag, 27. März 2003, 16:30–18:30, Lichthof
Optische Manipulation langreichweitiger Wechselwirkungen in einem Natrium-Molekülstrahl — •Christian Samuelis, Stephan Falke, Tanja Laue, Horst Knöckel und Eberhard Tiemann — Universität Hannover, Institut für Quantenoptik, gefördert im SFB 407
Die Eigenschaften von Stößen zwischen zwei kalten Atomen werden durch die Form der molekularen Wechselwirkungspotentiale, die zu der Asymptote korrelieren, auf der der Stoss stattfindet, bestimmt. Durch eine Manipulation der asymptotischen Potentialform mittels magnetischer oder optischer Felder werden daher auch die Eigenschaften kalter Stösse beeinflusst. Es wird ein Natrium-Molekülstrahlexperiment zur Untersuchung einer optischen Dipolkopplung asymptotischer Niveaus des A1Σu+-Zustands an Molekülzustände, die zur Asymptote 3s + 3d korrelieren, vorgestellt. Die optische Kopplung induziert Linienverschiebungen und -verbreiterungen der Vibrationsniveaus im A-Zustand. Eine quantitative Beschreibung der beobachteten Verschiebungen ist in einer Coupled-Channel-Simulation möglich, die die optische Kopplung des A-Zustands an den 41Σg+-Zustand und den 21Πg-Zustand der Asymptote 3s + 3d berücksichtigt und das gekoppelte System im Dressed-State-Bild interpretiert. Darüber hinaus wird eine Experiment zur Untersuchung einer optischen Kopplung zwischen asymptotischen Niveaus an der Natriumgrundzustandsasymptote und Niveaus des A-Zustands vorgestellt.