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Q: Quantenoptik
Q 48: Poster: Fallen und Kühlung
Q 48.2: Poster
Donnerstag, 27. März 2003, 16:30–18:30, Lichthof
Eine kombinierte Falle für Chrom und Rubidium Atome — •A. Griesmaier, S. Hensler, J. Werner, P. O. Schmidt, A. Görlitz und T. Pfau — Universität Stuttgart, 5. Physikalisches Institut, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart
Sympathetische Kühlung von 53Cr Fermionen mit großem magnetischen Dipolmoment (6µB im Grundzustand) eröffnet den Zugang zu Experimenten, bei denen die Physik des entartenen Ensembles durch die lange Reichweite der Dipol-Dipol Wechselwirkung bestimmt wird. Wir berichten über den Aufbau einer kombinierten Falle für Cr und Rb Atome. An überlagerten Fallen von 87Rb und dem leichter fangbaren 52Cr Boson wurden erste Messungen der Stoßeigenschaften beider Spezies durchgeführt. Photoionisation des angeregten 2P3/2 Zustandes von 87Rb durch das Cr-Fallenlicht bei 426nm mit einem gemessenen Wirkungsquerschnitt von 1.1±0.3· 10−17 cm2 führt zu Verlusten von Rb in der magneto-optischen Falle (MOT) und verhindert einen effizienten überlagerten Betrieb beider MOTs. Um diese Verluste zu umgehen, wurden bei den Experimenten zunächst 4·107 52Cr Atome kontinuierlich in eine magnetische Falle geladen [1]. Anschließend wurden 3·106 87Rb Atome in einer der Magnetfalle für Chrom überlagerten MOT gefangen. Dies ist aufgrund des großen magnetischen Moments von Cr möglich.
Erste Messungen der Stoßeigenschaften ergaben einen inelastischen Streuquerschnitt von 8·10−14 cm2 für Stöße zwischen Cr im Grundzustand und teilweise angeregten Rubidium Atomen.
[1] J. Stuhler et al. Phys.Rev.A 64:031405 (2001)