Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 7: Quanteninformation 2
Q 7.2: Vortrag
Montag, 24. März 2003, 14:15–14:30, F102
Experimentelle Implementierung eines Quantenspiels — •Carsten Schuck1, Oliver Schulz1, Christian Kurtsiefer1 und Harald Weinfurter1,2 — 1Sektion Physik, LMU, München — 2Max-Planck-Institut für Quantenoptik
Das Interesse an Quantenspielen entstand aus der Kombination von Spieltheorie und Quanten-Informationstheorie. Durch Verschränkung und Linearkombinationen von binären Strategien ergeben sich neue Spielstrategien und -lösungen [1].
Wir präsentieren die experimentelle Umsetzung eines Quantenspiels, des Gefangenendilemmas. In diesem Spiel können zwei Spieler ihre Spielstrategien durch Manipulation je eines Photons wählen. Die dazu notwendigen Paare polarisations-orts-verschränkter Photonen werden mittels parametrischer Fluoreszenz erzeugt.
Um den Gewinn der Spieler und die Effizienz der gespielten (Quanten-) Strategie zu bestimmen, wird der Zwei-Photonen Zustand in die Bell-Basis transformiert und auf diese projiziert. Die Identifizierung aller vier Bell Zustände der Polaristion ist erstmals hier auch mit linearen optischen Elementen möglich durch die zusätzliche Nutzung der Ortsverschränkung [2].
[1] J. Eisert, M. Wilkens, J. Mod. Opt. 47, 2543 (2000)
[2] P. G. Kwiat, H. Weinfurter, Phys. Rev. A 58, R2623 (1998)