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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 11: Poster-Sitzung: Elektromagnetische und hadronische Proben
HK 11.14: Poster
Dienstag, 18. März 2003, 13:30–15:30, Foyer
Totaler Wirkungsquerschnitt der π− p → π0 n Ladungsaustauschreaktion — •J. Breitschopf1, M. Bauer1, H. Clement1, M. Cröni1, H. Denz1, E. Friedman2, E. Gibson3, P. Jesinger1, R. Meier1 und G. J. Wagner1 — 1Physikalisches Institut, Universität Tübingen, Germany — 2The Hebrew University, Jerusalem, Israel — 3California State University, Sacramento, USA
Ursache der Isospinverletzung in der starken Wechselwirkung ist die
Massendifferenzzwischen Up- und Down-Quark. Das Pion-Nukleon-System
bietet in Form der elastischen π p-Streuung von negativen und
positiven Pionen und der einfachen Ladungsaustauschreaktion (SCX)
π− p → π0 n eine gute Möglichkeitzur
Untersuchung der Isospinbrechung. In Analysen [1] von Messdaten bei
Energien kleiner 100 MeV wurden unerwartet hohe Werte für die
Isospinbrechung gefunden. Diese Analysen sind jedoch durch die geringe
und ungenaue SCX-Datenbasis beeinträchtigt. Weitere Messungen von
SCX-Wirkungsquerschnitten sind zum Verständnis der Ergebnisse
notwendig. Am PSI wurden Messungen des totalen SCX-Wirkungsquerschnittes
im Energiebereich von 30 bis 250 MeV mit einer Genauigkeit von 1-2 %
durchgeführt. Dazu wurde die Transmission eines Strahls negativer Pionen
durch ein Protonentarget mit Hilfe eines 4π-Szintillationsdetektors
gemessen. Das Messverfahren, der Detektor und vorläufige Resultate
werden präsentiert.
Gefördert wurde diese Arbeit vom BMBF
(06Tü987I) und der DFG (Graduiertenkolleg MU 705/3).
W.R. Gibbs, Li Ai and W.B. Kaufmann, Phys. Rev. Lett. 74, 3740 (1995); E. Matsinos, Phys. Rev. C 56, 3014 (1997).