Tübingen 2003 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 17: Elektromagnetische und hadronische Proben II
HK 17.3: Vortrag
Dienstag, 18. März 2003, 16:30–16:45, B
Wie kann man den Glueballkandidaten η(1440) verstehen? — •Jörg Reinnarth — HISKP, Universität Bonn
Im Massenbereich von 1200-1500 MeV sind drei isoskalare pseudoskalare Resonanzen, das η(1295) und das η(1440) - aufgespalten in η(1400) und η(1480) - , bekannt. Da drei derart dicht zusammenliegende Resonanzen nicht alle qq-Zustände sein können, und das η(1440) stark im radiativen J/Ψ-Zerfall erzeugt wird, welcher als bevorzugter Produktionsmechanismus von Gluebällen betrachtet wird, wird das η(1440) seit langem als Glueballkandidat diskutiert. Wir stellen die Partialwellenanalyse der Reaktion pp→π+π−π+π−η mit 6026 Ereignissen vor. Das η(1440) ist deutlich in der π+π−η invarianten Masse zu erkennen und wird in den Zerfallskanälen nach a0(980)π und ση gesehen. Die Ergebnisse werden diskutiert, und eine neue Interpretation der Glueballthematik wird vorgestellt.