Tübingen 2003 – scientific programme
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 20: Physik mit schweren Ionen II
HK 20.11: Talk
Tuesday, March 18, 2003, 18:45–19:00, E
Verallgemeinertes statistisches Modell zur Behandlung anisotroper Impulsverteilungen in Schwerionenkollisionen — •C. Greiner1 und B. Schenke2 — 1Institut für Theoretische Physik, Universität Gießen, Germany — 2Department of Physics, University of Washington, Seattle, USA
Die sehr erfolgreiche Beschreibung von hadronischen Teilchenzahlverhältnissen in Kollisionsexperimenten am AGS, am SPS und kürzlichst auch am RHIC mittels statistischer (‘thermischer’) Modelle legt den weitläufigen Schluß nahe, daß zum Zeitpunkt des chemischen Ausfrierens der Hadronen der Feuerball im nahezu vollständigen thermischen Gleichgewicht gewesen sein muß. Hingegen zeigen wir in dieser Studie, daß dieser Sachverhalt tatsächlich kein direkter Hinweis für die Existenz einer vollständigen isotropen Impulsverteilung bedeuten muß.
Hierzu konstruieren wir einen plausiblen statistischen Dichteoperator
für die hadronische Zustandsumme,
welcher eine wohldefinierte Impulsanisotropie beinhaltet, die
durch eine geeignete intensive Variable
eingestellt wird. Die weitere numerische Analyse zeigt, daß
die jeweiligen Verhältnisse von hadronischen
Teilchenmultiplizitäten nur sehr schwach
von dieser Größe abhängen. Dies führt
zu unserer obigen Aussage.
Gefördert durch das BMBF.