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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 3: Elektromagnetische und hadronische Proben I
HK 3.5: Vortrag
Montag, 17. März 2003, 17:15–17:30, B
Untersuchungen zur Polarisierbarkeit des Nukleons* — •S. Watzlawik1, A. Richter1, G. Schrieder1, V. Chizhov2 und Y.V. Smirenin2 — 1Institut für Kernphysik, TU Darmstadt — 2Petersburg Nuclear Physics Institute, Petersburg
Am supraleitenden Darmstädter Elektronenlinearbeschleuniger S-DALINAC befindet sich ein Experiment zur modellunabhängigen Bestimmung der elektrischen und magnetischen Polarisierbarkeit des Nukleons im Aufbau. Dazu wurde ein neuer Hochenergiebremsstrahlmessplatz installiert und in Betrieb genommen. Mit einem Elektronenstrahl von bis zu 130 MeV und 10 µA wird mit Hilfe eines Goldtargets (10% Strahlungslänge) ein hochintensiver Gammastrahl erzeugt. Dieser wird kollimiert und in einer speziellen Hochdruckionisationskammer an Wasserstoff (Deuterium) gestreut, das gleichzeitig als Target und als Detektorgas dient. Die gestreuten Photonen im Bereich von 20 – 100 MeV werden unter 130∘ und 60∘ in großvolumigen NaI-Detektoren nachgewiesen. In der Streukammer selbst wird die Energie und der Winkel der Rückstoßprotonen bzw. -deuteronen gemessen. Damit ist es möglich, die Polarisierbarkeit des Nukleons mit hoher Luminosität und untergrundfrei zu bestimmen.
Erste Bremsstrahlspektren und Untergrundmessungen an dem neuen Experimentierplatz werden vorgestellt.
* Gefördert durch die DFG unter FOR 272/2-2 und durch INTAS unter RFBR 97-97-0576.