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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 3: Elektromagnetische und hadronische Proben I

HK 3.8: Vortrag

Montag, 17. März 2003, 18:00–18:15, B

L/T-Separation und Wirkungsquerschnitte bei hohen fehlenden Impulsen für die Reaktion D(e,e’p)n — •Ralph Böhm — Institut für Kernphysik, Univ. Mainz, 55099 Mainz

Am Institut für Kernphysik der Universität Mainz wurde an der Dreispektrometeranlage der A1-Kollaboration die Elektrodisintegration des Deuterons mit Hilfe der D(e,e’p)n-Koinzidenzreaktion untersucht.

Ein Ziel dieser Untersuchungen war die Bestimmung der longitudinalen und der transversalen Strukturfunktion. Vier Kinematiken wurden vermessen, denen ein Impulsübertrag von 450 MeV/c und der Nachweis des Protons in Impulsübertragsrichtung gemeinsam waren. Der Energieübertrag wurde auf 128 MeV, 226 MeV, 289 MeV und 360 MeV eingestellt, was fehlenden Impulsen von 50 MeV/c, 200 MeV/c, 275 MeV/c und 350 MeV/c entspricht. Für jede dieser vier Kinematiken wurden Strahlenergie und Elektronenstreuwinkel mindestens dreimal variiert, so daß über eine Rosenbluth-Separation die Strukturfunktionen aus den gemessenen Querschnitten extrahiert werden konnten.

Eine weitere Meßreihe diente der Bestimmung von Wirkungsquerschnitten für hohe fehlende Impulse bis zu 906 MeV/c [1]. Der Energieübertrag variierte hierbei zwischen 180 MeV und 600 MeV, der Impulsübertrag zwischen 608 MeV/c und 700 MeV/c und der Winkel zwischen Impulsübertrag und Protonenimpuls zwischen 0 und 85.

Beide Meßreihen zeigen deutlich den Beitrag von Mesonaustauschströmen und Nukleonisobaren.

[1] K. I. Blomqvist et al.; Phys. Lett. B 424 (1998), p. 33


Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (SFB 443).

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