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Tübingen 2003 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 50: Plenarsitzung

HK 50.1: Plenarvortrag

Freitag, 21. März 2003, 11:00–11:30, P

Perspektiven des ALICE-Experiments — •Johannes P. Wessels — Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt

ALICE ist das dedizierte Schwerionenexperiment am im Aufbau befindlichen Large Hadron Collider (LHC) beim CERN. Hier soll ab 2007 eine qualitativ neue Region für ultra-relativistische Schwerionenreaktionen mit Stößen zwischen Bleikernen bei einer Schwerpunktsenergie von √s=5.5 TeV pro Nukleonpaar erschlossen werden. Bei dieser Energie wird eine deutlich höhere initiale Enegiedichte und Temperatur als am RHIC erreicht, gleichzeitig ist die anfängliche Partonendichte so hoch, dass eine sehr schnelle Equilibrierung des Systems erreicht wird, das bis zum kinetischen freeze-out bis zu 70 fm/c lebt. Das ALICE-Experiment besteht im zentralen Teil (|η|<0.9) aus einem großen Solenoiden, in dem ein inneres Spurrekonstruktionssystem (ITS) auf der Basis von Siliziumdetektoren, eine Zeit-Projektionskammer (TPC), ein Übergangsstrahlungsdetektor (TRD) und ein Flugzeitdetektor (TOF) untergebracht sind. In einem eingeschränkten Winkelbereich wird es durch einen Čerenkovdetektor (HMPID) und ein Photonenspektrometer (PHOS) ergänzt. Zusätzlich gibt es ein Myonspektrometer im Rapiditätsbereich 2.4<η<4.0. Nach einem Überblick über den Status der einzelnen Detektorkomponenten wird im Vortrag diskutiert, welche Möglichkeiten ALICE, neben der Untersuchung von Teilchenproduktion, kollektivem Fluss, ereignisweisen Fluktuationen und Korrelationen, insbesondere für harte Proben durch Untersuchung der Produktion von Charmonium, Bottomium, open charm, open bottom und Jets bietet.

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