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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 7: Kern- und Teilchen-Astrophysik I
HK 7.2: Gruppenbericht
Montag, 17. März 2003, 16:15–16:45, F
Bestimmung des (n,γ)-Wirkungsquerschnitts des Verzweigungskerns 95Zr im s-Prozess — •K. Sonnabend1, A. Mengoni2, P. Mohr1, T. Rauscher3, K. Vogt1 und A. Zilges1 — 1Institut für Kernphysik, Technische Universität Darmstadt, D–64289 Darmstadt, Deutschland — 2ENEA, I–40138 Bologna, Italien — 3Institut für Physik, Universität Basel, CH–4056 Basel, Schweiz
Im astrophysikalischen s-Prozess bestimmt im Wesentlichen das Verhältnis der β-Zerfallsrate und des (n,γ)-Wirkungsquerschnitts der sog. Verzweigungskerne die Häufigkeit der zugehörigen, nur im s-Prozess erzeugbaren Isotope. Aufgrund der Instabilität der Verzweigungskerne ist eine direkte Messung des (n,γ)-Querschnitts sehr schwierig. Wir stellen eine Methode vor, die mit Hilfe der Umkehrreaktion versucht, diese für die meisten Verzweigungskerne nur theoretisch vorhergesagte Größe [1] zu bestimmen. Die vorgestellte Methode wurde bereits für 185W angewandt und die astrophysikalischen Konsequenzen wurden ermittelt [2]. Interessante Aspekte der nun untersuchten Reaktion 96Zr(γ,n)95Zr werden diskutiert und die aktuellen Ergebnisse des Experiments zu 95Zr präsentiert. * gefördert von der DFG (Zi 510/2-2 und FOR 272/2-2)
[1] T. Rauscher, F.-K. Thielemann, At. Nucl. Data Tab. 75, 1 (2000)
[2] K. Sonnabend et al., Astroph. J., im Druck (Januar 2003)