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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 7: Kern- und Teilchen-Astrophysik I
HK 7.3: Vortrag
Montag, 17. März 2003, 16:45–17:00, F
α-Kern-Potentiale und Nukleosynthese durch Photonen* — •D. Galaviz1, M. Babilon1, Zs. Fülöp2, Gy. Gyürky2, R. Hillier1, Z. Máté2, P. Mohr1, T. Rauscher3, E. Somorjai2 und A. Zilges1 — 1Institut für Kernphysik, Technische Universität Darmstadt, D–64289 Darmstadt, Deutschland — 2ATOMKI, H–4001 Debrecen, Ungarn — 3Institut für Physik, Universität Basel, CH–4056 Basel, Schweiz
Im astrophysikalischen γ- (oder p-) Prozess werden neutronenarme Atomkerne, die sog. p-Kerne, durch eine Reihe von (γ,n)-, (γ,p)- und (γ,α)-Reaktionen erzeugt. Für diese Reaktionen werden für ca. eine Sekunde Temperaturen von T = 2 − 3 GK benötigt; diese Bedingungen findet man bei Supernova-Explosionen. Es hat sich gezeigt, dass Nukleosyntheserechnungen empfindlich von Verzweigungen zwischen der (γ,n)- und der (γ,α)-Reaktion abhängen. Für eine verbesserte Vorhersage von (γ,α)-Wirkungsquerschnitten im Statistischen Modell [1,2] wurde am ATOMKI Debrecen eine Reihe von Präzisionsexperimenten zur elastischen α-Streuung [3,4] durchgeführt und die benötigten α-Kern-Potentiale im astrophysikalisch relevanten Energiebereich bestimmt. Neue Ergebnisse für die Wirkungsquerschnitte von 112,124Sn(α,α)112,124Sn werden präsentiert [5]. * gefördert von DFG (Zi 510/2-2, FOR 272/2-2) und OTKA (T 034258)
[1] T. Rauscher, F.-K. Thielemann, At. Nucl. Data Tab. 75, 1 (2000)
[2] P. Demetriou, S. Goriely, Nucl. Phys. A688, 584 (2001)
[3] P. Mohr et al., Phys. Rev. C 55, 1523 (1997)
[4] Zs. Fülöp et al., Phys. Rev. C 64, 065805 (2001)
[5] D. Galaviz et al., Nucl. Phys. A, im Druck (2003)