Kiel 2004 – wissenschaftliches Programm
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EP: Extraterrestrische Physik
EP 5: Mars, Staub
EP 5.4: Fachvortrag
Mittwoch, 10. März 2004, 16:45–17:05, C
Automatisierte Suche nach Staubteufeln auf dem Mars mittels Pattern Recognition — •Christina Stanzel und Martin Pätzold — Institut für Geophysik und Meteorologie, Universität zu Köln
Das Interesse an Staubteufeln (staubtragende atmosphärische Wirbel)
hat in Verbindung mit der Marsatmosphäre stark zugenommen. Eine Vielzahl
von Bildern der Mars Orbiter Camera auf Mars Global Surveyor haben mit
besserer Auflösung
einen tiefgreifenderen Einblick in den letzten Jahren geschaffen.
Um weitere und genauere Ergebnisse von Staubteufelcharakteristika zu
erhalten, wird zur
Zeit mit Hilfe von Pattern Recognition in Viking und Mars Global Surveyor
Bildern nach
Staubteufeln gesucht. Hierzu wird ein so genannter Merkmalsvektor erstellt.
In diesem
Vektor stehen Werte für einzelne Parameter, die die Staubteufel
beschreiben. Die Helligkeit
wurde als ein Faktor ausgewählt, da Staubteufel in den Bildern als sehr
helle Flecken zu
erkennen sind. Mit einem einfachen Kriterium wurden so aus dem Bild
relative Helligkeitsmaxima
aussortiert, die mögliche Staubteufel darstellen können. Zudem wird an
einem Algorithmus
gearbeitet, der zusätzlich die Größe und Form dieser Flecken
beschreiben soll, da diese
Kriterien ebenso Parameter für den Merkmalsvektor sind. Eine
abschliessende Bewertung gibt
später die Wahrscheinlichkeit an, mit der das gefundene Objekt ein
Staubteufel ist oder nicht.