Kiel 2004 – wissenschaftliches Programm
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K: Kurzzeitphysik
K 1: Strahlungsquellen UV - VUV - EUV
K 1.5: Vortrag
Dienstag, 9. März 2004, 12:10–12:30, A
Untersuchungen zur Verwirklichung von XUV Lasern in laserinduzierten Lithium und Molybdän Plasmen — •M. Born1, S. Passinger1, V. Vorontsov1, B. N. Chichkov2 und B. Wellegehausen1 — 1Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover — 2Laserzentrum Hannover e.V.
Zur Realisierung von XUV Lasern mit Festkörper Materialien werden zwei Laser verwendet. Ein Nanosekunden Nd:YAG Laserpuls wird auf den Festkörper fokussiert (I ∼ 1010 Wcm−2) und generiert eine niedrig ionisierte Plasmawolke. Ein kurzer intensiver Laserpuls (0.1-3 ps, I ∼ 1016 Wcm−2) wechselwirkt nach einer kurzen Verzögerungszeit mit der Plasmawolke und erzeugt ein hochionisiertes Plasma. Bei der Expansion und Abkühlung dieses Plasmas kann durch Elektronenstossanregung oder durch Rekombination eine Inversion entstehen.
Es wird über zeitaufgelöste spektroskopische Untersuchungen an Li2+, Mo14+ und weiteren Plasmen zur Optimierung der Anregungs- und Emissionsbedingungen berichtet. In Li2+ wird Verstärkung durch Rekombination auf dem 3d→2p Übergang bei 72.9 nm angestrebt, in Mo14+ soll ein Elektronenstoss-gepumpter Laser bei 18.9 nm reproduziert werden.[1]
[1] T. Osaki et al., Phys. Rev. Lett. 89, 253902 (2002)