Kiel 2004 – scientific programme
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P: Plasmaphysik
P 10: Postersitzung: Niedertemperaturplasmen Plasmatechnologie II, Staubige Plasmen II, Magnetischer Einschluss II
P 10.5: Poster
Tuesday, March 9, 2004, 17:45–19:30, Foyer
Charakterisierung der kurzwelligen Fluktuationen in der Helikon-Entladung HE-L — •B. Lorenz1, B. Clarenbach1, M. Krämer1, V. L. Selenin1 und Yu. M. Aliev2 — 1Experimentalphysik II, Ruhr-Universität Bochum — 2Lebedev-Institut, Moskau, Russland
Die kurzwelligen Dichte- und Potentialfluktuationen, die durch Helikonwellen in einer Helikonentladung mit helischer HF-Einkopplung angeregt werden, wurden mit Korrelationstechniken untersucht. Mittels einer Anordnung aus vier elektrostatischen HF-Sonden wurden die Spektren aller Wellenzahlkomponenten und ihre mittlere spektrale Breite frequenzaufgelöst bestimmt. Die Wellenzahlen senkrecht zum externen Magnetfeld B0, die zum Teil (kradial) auch mit mit einer Mikrowellenstreudiagnosik (Cross-Correlation Enhanced Scattering) gemessen wurden, liegen zwei Größenordnungen über der parallelen Komponente. Die niederfrequenten Fluktuationen wurden als Ionenschallwellen identifiziert, die vom Plasmazentrum (Maximum der Helikonwellenabsorption) zum Plasmarand propagieren. Das niederfrequente Seitenband der Anregungsfrequenz von 13,56 MHz folgt etwa der Dispersion der elektrostatischen Trivelpiece-Gould-Wellen. Die zeitliche Entwicklung der Fluktuationen (ohne Frequenz- und Wellenzahlauflösung) und ihre Abhängigkeit von der HF-Leistung legen nahe, dass diese durch eine parametrische Instabilität entstehen. Die Amplituden, Anwachsraten und Schwellwerte der Fluktuationen werden mit theoretischen Vorhersagen (insbesondere Zerfallsinstabilität) verglichen.
Unterstützt durch die DFG (436 RUS 590 & SFB 591, Projekt A7)