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Kiel 2004 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 15: Diagnostische Methoden IV

P 15.4: Fachvortrag

Mittwoch, 10. März 2004, 16:25–16:45, H\"orsaal D

Anwendung eines Stoß–Strahlungsmodells mit nichtlinearem Solver zur Diagnostik an Niederdruckplasmen — •D. Wünderlich1,2, U. Fantz1 und K. Behringer1,21Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Institut für Physik, Universität Augsburg, 86135 Augsburg — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, 85748 Garching, EURATOM Assoziation

Das von Atomen oder Molekülen emittierte Licht kann unter Verwendung von Besetzungsmodellen zur Diagnostik für Plasmaparameter verwendet werden. Diese Modelle liefern die Besetzungsdichten der angeregten Zustände in Abhängigkeit von den Plasmaparametern. Eine gängige und sehr vielseitig anwendbare Art von Besetzungsmodellen sind Stoß–Strahlungsmodelle. Das in diesem Beitrag vorgestellte Stoß–Strahlungsmodell Yacora verwendet zur Berechnung von Besetzungsdichten einen nichtlinearen Algorithmus. Dieser ermöglicht es, auch Schwerteilchenstöße zu berücksichtigen. Somit lassen sich neben Rechnungen zu den elektronisch angeregten Zuständen eines Moleküls auch solche zu dessen Ionen und den durch Dissoziation entstehenden Atomen durchführen.

Am Beispiel der Plasmarekombination wird gezeigt, daß für die Interpretation der Balmerstrahlung des atomaren Wasserstoffs sowohl atomare als auch molekulare Besetzungsmechanismen von Bedeutung sind. Neben den Ionen tragen auch die Neutralteilchen zum Rekombinationsmechanismus bei, so daß Verwendung eines nichtlinearen Modells unerläßlich ist. Anwendungen zur Bestimmung von Plasmaparametern werden vorgestellt.

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