Kiel 2004 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 16: Niedertemperaturplasmen Plasmatechnologie III
P 16.3: Fachvortrag
Mittwoch, 10. März 2004, 16:05–16:25, H\"orsaal H
Plasmainduzierte Polymerisation amphiphiler Aggregate — •Mario Maaß1, Jörg Ehlbeck1, Günther Oehme2, Hans Fuhrmann2 und Torsten Dwars2 — 1Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik Greifswald e.V. (INP), Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 19, 17489 Greifswald — 2Institut für Organische Katalyseforschung an der Universität Rostock e.V. (IfOK), Buchbinderstraße 5-6, 18055 Rostock
Amphiphile Aggregate spielen in unserem täglichen Leben eine
entscheidende Rolle. So findet man sie als Emulgatoren (Bekämpfung von
Ölhavarien), als Waschmittel, als Beschichtungsmittel (Lacke und
Kosmetika), als Arzneimittelträger (Microencapsulation, Depottabletten),
als polymerlöslichen Träger in der Synthesechemie aber auch als
Reaktionsort in der katalytischen Chemie. In praxi ist es oft notwendig
Form und Größe der Aggregate zu stabilisieren. Man denke hier an
Waschmittel, die nicht hautgängig sein sollen, Mizellen, welche einen
Katalysator tragen, oder Vesikel, die in der Medizin unter anderem als
Träger von Arzneimitteln oder von radioaktiven Substanzen Verwendung
finden. Weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der Bindung
selektiver Komplexliganden mittels Oberflächenmodifizierung an den
Funktionalitäten. Für viele dieser Anwendungen ist es erforderlich, die
Substanzen mit einer stabilen Hülle zu umgeben. Hier setzt die
plasmainduzierte Polymersiation an.
Der Vortrag zeigt Ergebnisse auf, die
im Rahmen eines BMBF-Verbundprojektes (FKZ 13N7542/8) zur
„Erforschung plasmachemischer Prozesse zur Polymerisation kolloidaler
Systeme“ erzielt wurden.