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Kiel 2004 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 17: Postersitzung: Plasma-Wand-Wechselwirkung III, Grundlegende Probleme Theorie II, Schwerionen- Laserplasmen II, Dichte Plasmen II

P 17.16: Poster

Mittwoch, 10. März 2004, 17:45–19:30, Foyer

Experimentelle Untersuchungen von Störungen in einer Neon-Glimmentladungen verursacht durch Sonden — •Holger Testrich1, Ruslan Kozakov1, Christian Brandt1, Christian Wilke1, Stefan Arndt2 und Florian Sigeneger21Institut für Physik, Universität Greifswald, 17489 Greifswald — 2INP Greifswald, 17489 Greifswald

Die Störungen wurden durch radial in das Plasma eingeführte Langmuirsonden verursacht. Sie äußern sich in deutlichen Schwankungen der Strahlungsintensität um die Sonde, diese Störung wird periodisch in Richtung Anode ausgedämpft. Mittels Laser-Atom-Absorptions-Spektroskopie wurden die absoluten Teilchendichten der angeregten Atome im Zustand 1s3 und 1s5 sowie mittels Emissionsspektroskopie das relative Dichteprofil der Atome im Zustand 2p8 bestimmt. Die Untersuchungen erfolgten bei verschiedenen geometrischen Konfigurationen (unterschiedliche Radien, unterschiedlicher Abstand von der Sonde zur Anode) bei Drücken von 0.67 bzw. 1.5 Torr und Stromstärken von bis zu 10 mA. In Abhängigkeit von der Eindringtiefe der Sonde in das Plasma wurden Dichteänderungen von bis zu 50% festgestellt. Die beobachteten Perioden- und Relaxationslängen variieren mit den Entladungsparametern und deuten auf ein Verhalten vergleichbar den p-Schichten hin. Die Messungen werden mit theoretischen Berechnungen verglichen, die auf einem selbstkonsistenten kinetischen Modell beruhen. Auf diese Weise konnten die experimentell bestimmten Dichteprofile der angeregten Atome gut reproduziert werden. Die Untersuchungen wurden gefördert durch den SFB 198.

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