Kiel 2004 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 17: Postersitzung: Plasma-Wand-Wechselwirkung III, Grundlegende Probleme Theorie II, Schwerionen- Laserplasmen II, Dichte Plasmen II
P 17.3: Poster
Mittwoch, 10. März 2004, 17:45–19:30, Foyer
Deuteriumemission aus Kohlenstoff bei Untersuchungen zur chemischen Erosion — •P. Starke1,2, U. Fantz1 und K. Behringer1,2 — 1Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Universität Augsburg, 86135 Augsburg — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, 85748 Garching
Die Freisetzung von Deuterium aus Kohlenstoffmaterialien wurde in einem planaren ICP in Deuteriumplasmen mit Proben aus polykristallinem Graphit untersucht. Die Substrattemperatur konnte durch aktives Heizen bzw. Kühlen zwischen 300 K und 750 K variiert werden. Durch Anlegen einer Vorspannung wurde die Ionenenergie auf die Probe zwischen 5 eV und 30 eV eingestellt. Die Dichten der Reaktionsedukte und -produkte konnten mit einem absolutkalibrierten optischen Spektrometer gemessen werden. Nach der Sättigung der Probe mit Deuterium in einem Deuterium/Helium-Plasma wurde die Emission der von der Probe stammenden Atome bzw. Moleküle in einem reinen Edelgasplasma zeitaufgelöst gemessen. Die Abgabe von molekularem oder atomarem Deuterium ist dabei von den Substratparametern abhängig. Das absolute Inventar wurde durch ERDA-Messungen bestimmt. Der Einfluss von Verunreinigungen wie z.B. Sauerstoff kann im Beisein von Wasserstoff im Plasma vernachlässigt werden. Dies wurde in einem Vergleich von reinen Edelgasplasmen mit Deuterium/Helium Plasmen verifiziert.